Kirchenraum

Hauptschiff und Orgel
Vom Altarraum wendet sich der Blick nun ins Kirchenschiff und wird von den Bildern von Karl-Heinrich Brunotte aus Waldkraiburg (1962) auf den Emporenbrüstungen angezogen. Der Betrachter wird mitgenommen auf den Weg, den das Evangelium nach der Himmelfahrt Christi nahm. Gezeigt werden Episoden aus der Apostelgeschichte: Die Steinigung des Stephanus, das Pfingstgeschehen, die Berufung des Paulus, die Taufe des äthiopischen Kämmerers, die Befreiung des Paulus und des Silas aus dem Gefängnis, die Rede des Paulus auf dem Areopag, Paulus und der junge Mann von Troas und Paulus im Seesturm auf der Fahrt nach Rom. Jesu Botschaft kommt damit ins Abendland und die biblische Geschichte mündet hier in unsere Gegenwart.
Auf der Rückseite kommt die zweimanualige Orgel der Orgelbaufirma Riegner & Friedrich in den Blick. Sie wurde 1998 errichtet und umfasst 34 Register mit insgesamt 2103 Orgelpfeifen. Um möglichst allen kirchenmusikalischen Erfordernissen gerecht zu werden, wurde eine neue, konvex geschwungene Orgelempore eingebaut.

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Windfang
Der Besucher geht nach hinten und schickt sich an, die Kirche zu verlassen. Wenn die äußeren Türen geschlossen sind, erblickt er auf den geschlossenen Schwingtüren die Häuser Jerusalems und die Kreuze von Golgatha. Fällt das Licht der geöffneten Eingangstüre hindurch, wandelt sich die Stadt im Licht der Offenbarung zum himmlischen Jerusalem der Johannesapokalypse mit seinen 12 Toren. Es steht für die Zusage des Trostes, der bis über das Ende der Welt hinausreicht.

 

 

 

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Türgriffe am Windfang
Wenn der Besucher die Türen des Windfangs öffnet, so berührt er die Griffe, die aus Bronze in Form von Schuhen gearbeitet sind. Er tritt hinaus auf die Straße und blickt noch einmal zurück.