Taufe

Tauftermin
"Am liebsten zu Ostern", meinte eine Mutter. Sie erinnerte sich, dass in der Frühzeit der christlichen Kirchen Ostern der beliebteste Tauftermin war. Das hängt mit der Symbolikzusammen: Wie Jesus am Karfreitag 'im Tod unterging', so kann auch das Untertauchen des Täuflings im Wasser als symbolische Tat verstanden werden. Und wie Jesus an Ostern zu einem neuen Leben auferstand, so wird auch der Täufling 'aus der Taufe gehoben'. Er hat ja das Leben vor sich - seine Lebenszeit und die Ewigkeit. Erst mit der weiten Verbreitung der Kindertaufe wurde aus dem Untertauchen ein Übergießen mit Wasser.

Heute finden das ganze Jahr hindurch Tauffeiern statt. Manche Kinder sind noch sehr klein, manche mehrere Monate oder auch Jahre alt. In unserer Apostelkirche feiern wir die Taufen meist nach dem Hauptgottesdienst in einem eigenen Taufgottesdienst um 11.15 Uhr. Manchmal werden in einem Gottesdienst auch mehrere Kinder miteinander getauft.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich frühzeitig im Büro und vereinbaren einen Termin. Erst wenn das Formular ins Pfarramt zurückgegeben wurde, ist der Termin fest.

Ablauf des Gottesdienstes
Der Ablauf des Gottesdienstes gliedert sich in vier Teile:
a) Grüßen und Danken
b) Nachdenken über den Taufspruch
c) die Handlung am Taufstein
d) Fürbitte, Vaterunser und Segen

Lieder
Zwischen den Teilen wird oft etwas gesungen. Wenn Sie wollen, können Sie die Lieder selbst aussuchen, z. B. aus dem Gesangbuch Nummern 200 bis 212, 575, 576, 316, 645, 638, 265 usw.

Versprechen
Eltern und Paten werden bei der Taufe um ein Versprechen gebeten. Sie sollen
* helfen, "dass in dem Kind der Glaube an Jesus Christus wachsen kann",
* bereit sein, "ihr Kind in Verantwortung vor Gott zu erziehen",
* unterstützen, „dass ihr Kind ein lebendiges Glied der Gemeinde Jesu Christi bleibt".
Dieses Versprechen legen die Eltern und Paten nacheinander ab, indem sie antworten: "Ja, mit Gottes Hilfe".

Kollekte
Die Kollekte am Ausgang ist für den Bau unseres neuen Gemeindehauses bestimmt.

Taufspruch
Ein Begleitwort für den Weg des Kindes möchte der Taufspruchsein. In der Regel suchen die Eltern oder die Paten selber ein Bibelwort dafür aus. Eine Auswahl legen wir mit bei. Gute Vorschläge gibt es auch im Internet.

Taufkerze
Die Taufkerzeist ein altes christliches Symbol. Sie wird mittlerweile auch in vielen evangelischen Kirchen den Familien überreicht. Sie soll an den Spruch Jesu erinnern: "Ich bin das Licht der Welt." Wenn Sie an dieser Tradition festhalten wollen, besorgen Sie sich doch bitte selbst eine Taufkerze oder verzieren Sie eine weiße Kerze mit Symbolen aus Wachsplatten. Diese wird dann im Gottesdienst dem Kind überreicht. Schön, wenn auch andere Kinder ihre Taufkerzen mitbringen.

Fotos
Fotografieren und Filmen während des Taufgottesdienstes ist grundsätzlich möglich, jedoch bitte nicht während des Glaubensbekenntnisses und den Gebeten. Es genügt, wenn nur einer Bilder macht.

Pate
Der Pate oder die Paten, wenn ein Kind mehrere hat, sollen Freunde des Taufkindes und gewiss auch der Eltern sein. Nicht die Geschenke sind die Hauptsache, sondern das gute Verhältnis zum Patenkind und die Begleitung im Glauben. Die Paten müssen Mitglied einer Kirche sein, damit sie ein gutes Vorbild sein können. Mindestens einer sollte i.d.R. evangelisch sein. Sollten die künftigen Paten keine Mitglieder unserer Gemeinde in Weilheim sein, brauchen sie eine Bescheinigung ihres jeweiligen Pfarramts, dass sie einer der Kirchen angehören. Diese Urkunde erhält Ihr Pate kostenlos im zuständigen Pfarramt seines Hauptwohnsitzes.

Mitwirkung
Manchmal musizieren Verwandte oder Freunde. Das ist immer schön. Und manchmal ergreifen Eltern, Paten oder Freunde selbst das Wort, tragen ein Gedicht vor oder "gute Wünsche für das Taufkind" in einem Fürbittgebet. Kurz: jede Mitwirkung ist willkommen.